KAB Steinheim-Murr
AKTIV !
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KAB Vortragsabend
"Zu Gast bei Nelson Mandelas Volk in Südafrika"
Comboni-Missionar Günther Hofmann zu Gast bei der KAB im Franzikushaus
Günther Hofmann ist seit 1993 Comboni-Missionar. Gleich nach seiner Priesterweihe 1998 ging er nach Südafrika zum Volk der Xhosa, die in der Provinz Eastern Cape leben. Pater Günther war als Pfarrer in Mount Ayliff tätig, das zur Diözese Kokstad gehört. Er hatte 2 Pfarreien mit insgesamt 17 Dörfern zu betreuen. Um zu den einzelnen Dörfern zu gelangen musste er bis zu 80 Km auf oft unwegsamer Strecke zurücklegen. Zum Volksstamm der Xhosa gehört auch Nelson Mandela, der durch seinen Kampf gegen die Unterdrückung der Schwarzen die Geschichte Südafrika maßgeblich geprägt hat.
In der Zeit in Südafrika hat Pater Günther Hofmann auch die Sprache der Xhosa erlernt. Seine Aufgabe vor Ort war vor allem Hilfe zu geben für die Menschen, die ihre Rechte nicht selbst einklagen können. Personen aus den Pfarreien wurden zu Sozialarbeitern ausgebildet, die diese Aufgabe dann übernahmen.
Aids war und ist natürlich ein großes Thema. Viele Menschen dort sind erkrankt und es wurden Vereine gegründet, deren Mitglieder die Betroffenen in ihrer Krankheit begleiten und ihnen ein Sterben in Würde ermöglichen.
Seit 2008 leitet Günther Hofmann das Geistliche Zentrum Ellwangen-Josefstal und ist Beauftragter für die „Missionare auf Zeit“, die Freiwilligendienste in Übersee leisten.
Mit seinem eindrucksvollen Bildvortrag hat er uns die Arbeit der Comboni-Missionar näher gebracht.
Claudia Kunz
Geschichte der Comboni-Missionare
Daniel Comboni wurde 1831 am Gardasee geboren. Als Priester hat er sich schon früh die Mission in Afrika begeistert. 1867 gründete er in Verona sein eigenes Missionsinstitut, die „Comboni-Missionar“.
Sein Ziel war, weiße Missionare zur Verkündigung des Evangeliums an die Küsten Afrikas zu schicken, um vor Ort junge afrikanische Männer und Frauen im christlichen Glauben zu unterrichten.
Diese würden dann als Handwerker, Lehrer und Lehrerinnen, aber auch als Katecheten, und Ordensleute zu ihren Völkern ins Landesinnere zurückkehren und ihre Kenntnisse und ihren Glauben weitergeben.